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Castle Magazin Interview
Jürgen Blümlein - PixelPlastik

by Hartl und Ema 2006 for Castle Magazin

http://www.castlemagazine.de

 
       
 


 

Du lebst in Berlin, kommst du auch ursprünglich von dort?

Geboren bin ich im Süden Deutschlands, genauer in Böblingen was ca. 20km von Stuttgart entfernt ist. Als 3-Jähriger ging's dann für zwei Jahre in die USA, wo mein Dad nahe NY für die IBM gearbeitet hat. Kurz nach dem Abitur bin ich dann nach Stuttgart gezogen wo ich bis zum Ende meines Studiums gelebt habe. Nach dem Studium habe ich dann für ein halbes Jahr in München gearbeitet. Nach Berlin bin ich erst Anfang 2005 gezogen. Davor war ich schon einige male da, aber richtig kennen gelernt habe ich die Stadt im Herbst 2004, als wir mit der Skateboardfieber Ausstellung dort waren.


 

 

 


Beschreibe deine Arbeit mit eigenen Worten?


Meine Arbeit teilt sich bei mir in drei Bereiche auf, wobei diese oft fliesend in einander übergehen und durch meinen Freund den Computer mit einander verbunden sind. Was im Klartext heisst, dass ich im durchschnitt 10 bis 16h täglich vor einem Monitor sitzen. Ich arbeite hier in Berlin bei einem Postproduktionshaus als 2d Compositor / Flame Artist und bearbeite dort meistens Werbungen, Musikvideos oder Spielfilme. Der Flame ist ein geschlossenes 2d Compositing System für Visuelle Effekte. Man kann sich das ganze vorstellen wie Photoshop mit bewegten Bildern. Abends widme ich mich dann FauxAmi, und da im besonderen unseren Ausstellungen und dem Skateboard-Museum in Stuttgart. Da schreibt man dann eine Menge an Emails und telefoniert, kümmert sich um die Webseite usw. Dazu versuche ich, um mich ab und an auch mal vom Rechner zu lösen, um an meinen PixelPlastiken zu arbeiten. Allerdings mache ich das dann doch meistens an den Wochenenden.

 
       
 

 

Wie hast du deine "kreative Laufbahn" angefangen? - was hat dich zu Beginn deiner Arbeit am meisten beeinflusst, was heute?

Ich habe schon früh erkannt das Schule und das schulische Lernen nicht so mein Ding sind. Da bin ich doch lieber im Wald herumgerannt und habe mich mit Lego spielen vergnügt. Also eher der praktische Handwerkliche Typ. Nach der Faszination für die bunten Steine, habe ich dann den Modellbau für mich entdeckt. Schiffe, Panzer, Flugzeuge - Mein Kinderzimmer war der reinste Kriegsschauplatz. Dann kam zum Glück Star Wars in die Kinos und ich habe mir am liebsten die Making Of´s angeschaut. Darauf hin wurden die Panzermodelle anstands- gemäß mit Silvesterböller bestückt und pulverisiert! Von da an wollte ich Spezial (so hießen die Visuellen Effekte noch früher) Effekte fürs Kino machen. Allerdings wurde mein bestreben erst einmal durch die Pubertät und das Skateboard etwas gebremst. Durch das Skateboard trat dann alles was mit der Skateboardkultur so einhergeht in mein Leben. Freunde - Reisen - Design - Mode etc. Und nicht zu vergessen natürlich die ersten Computer für daheim, die der Vater von der IBM mit nach Hause brachte. Pong - C64 - Spielhallen voll mit Videospielen und unvergessen meine erste Spielsucht - Tetris. Lego lässt grüßen...

 
       
 

 

Was inspiriert dich? Greifst du deine Ideen/Motive aus dem täglichen Leben und setzt sie dann in deinen Pixeln um, oder bedienst du dich von grundsätzlich bei Motiven aus der Welt der "Nullen und Einsen"?

Heutzutage spielt sich das leben ja meistens in geschlossennen Räumen ab und dazu beschränkt auf 23zoll hinter einem Monitor. Sich davon zu lösen war nach meinem ersten Jahr mit einer DSL-Flat ein ganz wichtiger Schritt. Ich dachte da draußen sind nur Irre und Perverse die ihr Tun in kleinen Clips präsentieren und es hat einige Zeit gedauert für mich zu erkennen das das echte Leben immer noch in der Realität stattfindet und ich vielleicht ja derjenige bin der einen kleinen Schaden hat. Daher war die Erste PixelPlastik auch ein Männchen das sich in den Kopf schießt mit dem schönen Titel "Headshot". Sollte so eine Art Aufschrei und Warnung zugleich sein. Also sehr persönlich. Ich denke auch alle andren Pixel haben etwas mit meinem oder dem modernen Leben der digital Normaden zu tun. Ein kleiner Nerd mit Brille ist dabei , ein Bonsai den man nicht giessen muss, eine schwarz/ weis Klotze (Fernsehen Fickt deine Seele ! ) einen kleinen Teddybär zum Thema Jugendwahn, einem Roboter zu Weihnachten (das feiert man ja so gerne Automatisch....) und was natürlich nicht fehlen darf ist ein Skater der einen Kickflip über eine Mülltonne macht. Meine Jüngsten arbeiten sind dazu bekannte Spiele aus den Videospielautomaten der späten 70iger und 80iger Jahre wie z.B 1942, Pac Man und Donkey Kong.

 
       


 

Arbeitest du außer deinen Pixel-Plastiken auch noch mit anderen Medien? Zum Beispiel bist du diplomierter "Digital-Artist", ist der Plan für das Filmgeschäft zu arbeiten mittlerweile verworfen, oder ist das für dich schon weiterhin aktuell?

 
       


Einen Einblick in einen Miniatur-Dreh gibt es hier:
http://www.fauxami.de/Making_of_Stuka.html



 

Nun zieht es dich nach der jahrelangen Arbeit am Computer mit deinen Pixel-Skulpturen wieder zurück zum "Handwerk"?

Wie gesagt war mein Kindheitstraum ja Visuelle Effekt mit Modellen zu machen. Das heißt im Fachjargon "Miniature Effekts" Zu beginn meines Studiums standen daher große Modelle im Vordergrund die dann wie früher schon die kleinen Plastikmodelle immer schön in die Luftgeflogen sind. Diese Art von Effekten ist allerdings sehr Zeitaufwendig, kostet dazu viel Geld und ist nur bedingt kontrollierbar.( einen kleinen Einblick gibt's hier: http://www.fauxami.de/Making_of_Stuka.html) Neben den neuen Effekten die zum Teil zu 100% aus dem Rechner kommen, wirken die Modellarbeiten oft sehr "Old School". Daher wurden diese Arbeiten an der AK nicht so gerne gesehen. Man wurde schon fast bedrängt sich an den Computer zu setzten. Ich muss aber dazu auch sagen das mir der Wechsel zur digitalen Bearbeitung von Visuellen Effekten nicht schwer gefallen ist. Kurz nach meinen Abitur habe ich mir meinen ersten Apple gekauft ( AV 66 (das stand für 66Herz) mit einer für damalige Zeiten unglaublichen 500mb Festplatte) und hatte schon einige Erfahrungen mit Photoshop gesammelt. Nachdem ich allerdings fast drei Jahre kein Modell mehr gebaut hatte, nur noch vor dem Rechner saß und wie wohl jeder Student in seiner Studienzeit alles hin schmeissen wollte, nahm ich mir eine einjährige Auszeit. Allerdings, wie bereits erwähnt verbrachte ich dieses Jahr fast, dank DSL und dem WWW, eigentlich nur wieder vor dem Rechner. Doch ich hatte das Glück das ein sehr guter Freund von mir, die Welt der Icons zeigte. Man tunte erstmal den Mac und dann kam mir die Idee das sich die schönen bunten Icons auch an der Wand gut machen würden. Ich hatte dazu noch alle Materialen und meinen Farben inkl. Kompressor in meiner Werkstadt und legte los. Ab da an hatte ich wieder Farbe an den Händen und es ging mir schlagartig besser. Dazu habe ich bei meinem Diplomfilm wieder einige riesige Modelle gebaut, und dann alles brav im Rechner bearbeitet.

 
       

Das erste Design war für ein T-Shirt
zur ersten PixelPoP Ausstellung.
Einen kleinen Rückblick in die Anfangszeiten von FauxAmi im Web gibt es hier:

http://www.fauxami.de/FauxAmi_Birthday.html

Aus diesem Bild ist das FauxAmi Logo entstanden:

 

 

Erzähl uns über deine bisherigen Projekte. Was hat es mit "FauxAmi.de" und "SKATEBOARDFIEBER.de" auf sich und was haben wir sonst noch verpasst?

In erster Linie ist FauxAmi eine Verbund von sehr unterschiedlichen Menschen die über ganz Deutschland und teilweise die ganze Welt verteilt sind. Wir haben uns eine gemeinsame Plattform geschaffen die man im Web als Blogger / Event Info und Interview Page einsehen kann. Der Name FauxAmi war ein schönes Zufalls Produkt. Als ich durch den Fremdwörter Duden geblätert habe bin ich darauf gestoßen und fand die Übersetzung aus dem Franz. (Ich habe mich in der Schule leider für Latein entschieden) "falscher Freund" sehr interessant. Wir im Süden haben eine Menge US Kasernen in der näheren Umgebung und haben die Amerikanischen Soldaten immer "die Amis" genannt.

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So entstand ein T-Shirt mit einem Amerikanischen Maschinengewehr im Pixelstyle unter dem FAUXAMI stand. Es war eine Anspielung auf das Verhalten der US Regierung, mit Waffen den frieden bringen und erzwingen zu wollen. Dieses T-shirt gab es bei meiner ersten Ausstellungen der PixelPlastiken für alle Freunde die vorbeikamen. Eben genau an diesem Abend haben wir uns dazu entschlossen FauxAmi zu machen und uns für weite Projekte zusammen zu schliessen und in erster Linie in Kontakt zu bleiben, egal wo es uns hin verschlägt. Also die waren Freunde.

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Skateboardfieber ist ein Ableger der FauxAmi Ausstellungen. Da nicht jeder der FauxAmi´s so Skateboard affin ist haben wir eine extra Seite dafür eingerichtet. Wir, das ist der Daniel Schmid und ich hatten schon sehr früh die Idee eine Ausstellung zu unserem liebsten Zeitvertreib zu machen. Jeder von uns hatte eine Menge an altem Skateboard-Stuff daheim. Wir fingen dann an bei Freunden nach zu fragen ob sie uns ihren Stuff ebenfalls für eine Ausstellung geben könnten. Da kam schnell ein Menge Zusammen. Allerdings war das größte Problem eine Ausstellungsfläche zu finden. Aber wie der Zufall und Fortuna so wollte lernten wir den richtigen Ansprechpartner der Stadt Stuttgart kennen und innerhalb von zwei Wochen hatten wir einen super Raum am Start. Im Dezember 2003 gab es dann die erste Ausstellung von Skateboardfieber zu sehen. Da die Ausstellung so einen enormen Zuspruch fand und mit der weiteren Unterstützung des Medienteams der Stadt Stuttgart wurde daraus das heute in ganz Europa einzigartige Skateboard-Museum. Allerdings wurde uns auch schnell klar das Stuttgart nicht gerade der zentralste Punkt Deutschlands darstellt und so gingen wir im Oktober 2004 mit der Ausstellung nach Berlin und letzten Oktober waren wir zum ersten mal im europäischen Ausland damit, in Barcelona. Im Juni geht es wieder auf Reisen und wir zeigen die Ausstellung in Zürich für 6 Wochen. Wir organisieren zudem auch Filmpremieren für Skateboard- Kunst - Dokumentationen oder für neuste Skateboardvideos. Wir haben das Glück das im selben Gebäude wie das Museum auch das Kommunale Kino beherbergt ist, und wenn es das Budget zulässt laden wir dazu auch die Macher ein. Wir versuchen alles zu dokumentieren und man kann z.B auch wenn man es nicht persönlich nach Barcelona geschafft hat, sich per Quicktime VR nochmals 360 Grad in der Gallerie umsehen. Aber auch andere Ausstellungen und Reiseberichte mit guten Tips sind bei FauxAmi nachzulesen und das ganze 24/7!

 
       

 

Wie und aus was für einem Material fertigst du deine Pixel-skulpturen?

Aus einem besonderen (und leider sehr teurem) Resin, ein zwei Komponeten Kunstoff der zuerst flüssig ist und nach einer gewissen Zeit aushärtet (wird viel im Automobil und Modellbau eingesetzt), Arcryl-Farbe die ich mit der Airbrush auftrage und viel viel Zeit.

 

 

 

Welche Musik hörst du beim arbeiten?

In meinen Stuttgarter Atelier habe ich extra Boxen eingebaut um immer schön zu Musik arbeiten zu können. Allerdings versuche ich seit einiger Zeit alles etwas konzentriereter zu machen und höre kaum bis keine Musik beim arbeiten. Das gilt allerdings eher für die Arbeit am Rechner. In Berlin arbeite ich zudem in meinem Badezimmer/Toilette ( der einzigste Raum mit Linoleumboden und Kacheln was sich ganz gut putzen lässt) und höre dabei gerne div. Podcasts mit meinem iPod. Da am liebsten ganz spießig SWR1 Leute oder einen Cast zu meiner Lieblings-Serie "Lost" oder etwas zu Visuellen Effekten. Musikalisch bin ich auch nicht auf eine Richtung festgelegt. Musik sollte immer zur Stimmung passen oder einfach dazu benutzt werden eine Stimmung zu erzeugen. Durch Internet Radio und Hunderten von CD und Musik auf Datenträgern hat man heute ja auch eine fast unendliche Auswahl. Zum Beispiel höre ich Sonntags immer sehr gerne Klassik, abends einen Jazz-Sender und wenn es später wird gerne entspannte elektronische Musik und zum Skaten natürlich laut schnell und mit Gitarre. Rock´n Roll! Versteht sich!

 
       

Luck Loft Gallery -Pixel Analogien
Hamburg Okt. 2006

 

Kannst du von deiner Kunst leben oder bist du wie die meisten noch auf andere Einkommensquellen angewiesen?

Ich habe immer schon gerne und viel gearbeitet, den als guter Schwabe heisst es ja schliesslich auch - schaffe schaffe Häusle baue! - Jawoll! Das prägt und daher habe ich es bis heute immer geschafft irgendwie meine Miete und was zum Essen auftreiben zu können. Aber es gab schon Monate wo ich echt froh war die eine oder andere PixelPlastik verkaufen zu können. Gerade während des Studiums gab schon mal echt harte Zeiten. Da verbrachte man viel Zeit in der AK und hatte kaum die Möglichkeit nebenher noch zu jobben. Dazu versuche ich meinen Kostenapparat, wie es so schön modern heisst , auch so niedrig wie Möglich zu halten. Kein Auto, keine GEZ ( habe aber auch wirklich keine Glotze) trage meine Klamotten auch gerne mal über 10 Jahre ( was heute ja zum Glück schon wieder schick ist ). Durch meinen Job im der Postproduktion hatte ich in den letzten eineinhalb Jahren dazu auch ein monatliches Einkommen, im Gegenzug dafür leider viel zu wenig Zeit mich um meine Plastiken zu kümmern. Daher werde ich auch ende Juli mal wieder ins kalte Wasser springen und mich neu Orientiren. Raus aus dem Job und der schönen Riesterente 2038. Da ich allerdings fast alles was so rein kam, fleissig zum einen ins Skateboard-Museum und Ausstellungen gesteckt wurde oder in Resin und Acrylfarbe, sind leider nicht viele Rücklagen da.
Daher nutze ich doch gleich mal dieses Gespräch zu einem kleinen Werbepause:
Also immer daran Denken man kann die schönen PixelPlastiken käuflich erwerben und sich sein Zuhause oder auch Büro verschönern! Oder beides....

 
       
 
Wie denkst du über (Design/Kunst-)Trends?

Das Wort Trend ist ja meisten negativ belegt und geht fast gleich auf mit Mainstream und am Ende steht dann immer der Sellout. Trends gab es immer und wird es immer geben. Gerade in der Skateboardkultur gab es da ganz extrem trendige Entwicklungen. Die weiten viel zu großen Baggy Hosen und dazu ganz kleine Rollen z.B. Und ich habe da auch so einiges mitgemacht. Leider hat die Industrie nach dem sie die Jüngsten ins ihr Visier genommen hat und als sehr manipulierbare Käufer entdeckt hat, solche dinge wie Trend-Scouts erfunden. Alles was neu und interessant erscheint wird zum Produkt und damit verkauft. Das gleiche gibt es natürlich in der Kunst und Design (-Szene) Welt. Es gibt immer Richtungen von denen keiner weis warum ihnen alle folgen aber jeder macht mit oder findet es schick, bis dann einer kommt und sagt das ist doch alles Schrott. Und nach ein paar Jahren schaut man zurück und lächelt über sich selbst was man damals als ganz schick und hip empfand. Es liegt in der Natur des Menschen auf andere zu schauen und sich dinge an zueignen nachzuahmen und dann vielleicht sogar besser zu machen. Let´s be trendy ?!
 
       



 

Siehst du dich eher als Designer oder Künstler?

Auf meiner Visitenkarte von der Firma steht "Digital Artitst". Das gefgällt mir eigentlich sehr gut. Wie immer hört sich so etwas im englischen nicht so Hochtrabend an. Im deutschen zu sagen man sei Künstler hat dazu auch noch so einen Beigeschmack von - Eigentlich bekomme ich nichts auf die Reihe, hänge den ganzen tag faul in Cafe´s rum, rauche selbstgedrehte Zigaretten und erzähle jedem ungefragt von großen Projekten (am besten so das es auch alle hören) die dann nie stattfinden. Aber das ist ja auch nur ein Klischee und ich bin zudem Nichtraucher. Sicherlich hat sich da heute auch in den letzten Jahren einiges verändert. Heute geht es ja nachdem in dem früher die meisten nach der Schule etwas Kreatives studieren wollten fast schon hin zum - Ich werde Künstler! - Trend. Der Künstler als gut verdienender Pop-Kultur RTL-SuperStar. Allerdings hätten meine Eltern bestimmt ein Problem damit vor Verwanden und bekannten zu sagen "unser Sohn ist Künschtler" (sie leben ja auch im Schwabenländle - wir erinnern uns an schaffe schaffe....... ) Bei den Visuellen Effekten gibt es auch die Entwicklung hin sich Visuell Effekts Designer zu nennen. Aber Titel und Berufs/Berufungsbezeichnungen hin und wie man sich selbst sieht und nach aussen darstellt her, das wichtigste ist immer noch sich und das liebe Ego nicht so sehr ernst zu nehmen. Etwas Menschlicher zu sein hat noch keinem geschadet. Daher übe ich mich am liebsten in der Kunst zu leben und lasse mich überraschen was auf meiner nächsten Visitenkarte stehen wird.

 
       


Skateboardfieber Ausstellung Okt. 2005
Iguapop Gallery Barcelona

 
An was arbeitest du im Moment hauptsächlich?

Noch bis Ende Juli bin von Montags bis Freitags in der Firma und sitze am Rechner. Ende Juli werde ich dann aus dem Festangestellten-Dasein heraus gehen, dann das Rauchen anfangen und in Cafés abhängen und .....bla bla.. Ne ne, steht eine Menge an. Ich habe noch ein paar Urlaubstage zur Verfügung und die werden wir ( der Daniel und ich) nutzen um gegen ende Juni mit dem Skateboard-Museum mal wieder auf Reisen zu gehen und besondersten Exponate in Zürich in der GRAND Galerie zu zeigen. Da freue ich mich mal sehr darauf, da ich die Schweizer und die Stadt Zürich super gern habe. Des weiteren arbeite ich gerade an neuen PixelPlastiken und plane die nächsten Ausstellungen. Eine meiner letzten Arbeiten war ein Projekt zusammen mit in München lebenden Künstler Angel Martinez. Ich habe zusammen mit ihm einen Turnschuh gestaltet für die Sneaker Pimps Ausstellung. (Turnschuhe zu Kunstobjekten zu machen ist gerade voll im Trend! :) ) Dazu steht sehr bald noch die Bearbeitung von Effekten für einen Kinofilm an, der von einem der FauxAmi´s Jungs gerade auf Costa Rica gedreht wird.
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Lorenzo am Cosmic Alien Cocktail-table!

 

Was planst du für die Zukunft?


Im August werden wir mit dem Buch zur Skateboard - Ausstellung beginnen und uns um den umbau des Skateboard-Museums kümmern. Wir haben vor kurzem 200qm neue Ausstellungsfläche dazu bekommen und werden nun eine Mediathek und eine kleine Galerie ins Museum mit einbauen. Ende Herbst wird zur Neueröffnung dann Claus Grabke (der wohl bekannteste deutsche Skater) in Stuttgart seine Boards und Skate-Memorials zeigen und ein Akustik-Konzert geben. Wir planen darüber hinaus die Ausstellung in weiteren Städten in Europa zu zeigen und denken sogar über Tokyo,Australien und das Mutterland USA, genauer San Francisco nach. Ich plane natürlich mit meinen PixelPlastiken einige neue Ausstellungen und natürlich viele neue Motive zu machen. Ich freue mich auf jeden fall auf alles was kommt und was die Zukunft bringt. In der Hoffnung nicht rauchend in einem der vielen Berliner Cafés zu enden. Daher !! und immer schön schaffe schaffe Häusle baue!!

Ein letzter Satz für unsere Leser?


Dohhh ein letzter Satz!! Da sollte jetzt was sinniges kommen, etwas mit Tiefgang.....So in die Richtung wie dir Formel zum ewigen Glück verpackt in einen einzigen genialen Satz!
Vielleicht:
schaffe schaffe h........
ne das schlecht.
Besser wäre da schon:
" May the force be with you!" ( Wise master of the Force and teacher of Jedi)
oder vielleicht etwas mit mehr Liebe:
"A Warrior does not give up, he finds the love in what he does" (aus "Der Pfad des firedvollen Kriegers" tolles Buch wenn man auf spirituellen Lesestoff steht)
aber, jetzt im ernst!
Liebe Leser, ich danke für eure Zeit und wenn ihr mal in der Nähe von Stuttgart seit, dann schaut doch im Skateboard-Museum vorbei, der Eintritt ist selbstverständlich frei. Das macht bestimmt Glücklich und wir würden uns freuen! Und falls Stuttgart zu weit sein sollte dann schaut doch mal auf www.FauxAmi.de rein. Das macht auf seine Art auch Glücklich!
Das war wohl jetzt doch mehr wie ein Satz............... Aber so ist das mit den letzten Sätzen!

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>>Das Interview in der etwas verkürzten Form kann man hier als PDF herunterladen! Und als Schmakerl gibt es noch Jeremy Fish im Interviev dazu. (2mb)

 

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